Mühlenquelle bei Itea

Lage

In der Bucht von Itea liegt am Nordost-Ufer des innersten Buchtteils ein Terracottawerk. Gegenüber diesem Werk ist am Nordwest-Ufer ein altes Mühlengebäude. Direkt unter diesem Gebäude zieht der gut sichtbare Quellstrom in die Bucht.

HG02-12_Muehlenquelle

Freitag, den 08.08.1975

Unter dem Gebäude zieht eine 9m breite Hauptquellfront direkt unter dem Wasserspiegel ins Meer. An ihrer rechten (nördlichen) Begrenzung liegt die größte Öffnungsweite. Durch Räumen können wir eine linsenförmige Öffnung von 2 x 0,5 m freilegen. Durch Treibenlassen einer mit Meerwasser gefüllten weißen Plastikflasche von innerhalb der Quellöffnung ermitteln wir auf 5 sec etwa 5m Strecke. Allein in diesem Querschnittsteil haben wir also eine Schüttung von etwa einem Kubikmeter pro Sekunde. Insgesamt fließen hier mehrere Kubikmeter pro Sekunde ins Meer.

Das Gestein innen ist stark korrodiert, groß und scharfkantig durchlöchert und zerfressen.

HG02-14_Quellaustritt

HG02-28_Quellduese

Dienstag, den 13.07.1982

Der Tauchgang im porösen Spaltenquellbereich von Itea erbringt Folgendes:

2m lange Eintauchdüse, die mit etwa 20-25° abwärts zieht, dort Erweiterung und einmündende Löcher und Spalten. In gerader Richtung aufwärts zieht die großräumigste Fortsetzung, eben noch tauchbar, 3 bis 4 m weiter in eine Luftglocke. Direkt davor geht’s nach rechts etwa 1,5m weiter in einen Wasserschacht. Darin etwa 3-4m senkrecht abwärts, dann etwa in Richtung Quellmündung etwa horizontal 3 m weiter zu einer Engstelle. Nach links durch diese hindurch in eine steil abwärts führende Spalte. Diese wird in 8m Tiefe unbefahrbar eng.

Die Stelle unter der alten Mühle ist nur das nach außen hin größte Loch in einer weiten Serie an der Küste verteilter Quellaustritte. Die großen Süßwassermengen kommen anscheinend weit gefächert durch eine Schichtfuge.